Am 3. Oktober öffneten auch in diesem Jahr zahlreiche Moscheen im Regionalverband Düsseldorf ihre Türen. Gemeinsam mit rund tausend Moscheen bundesweit nahmen sie am 29. „Tag der offenen Moschee“ (TOM) teil. Unter dem diesjährigen Motto „Glaube als Kompass der Menschlichkeit“luden die Gemeinden Besucherinnen und Besucher ein, ihre Nachbarschaft kennenzulernen, ins Gespräch zu kommen und Brücken zu bauen.
Ein Tag der Begegnung
Seit 1997 bietet der Tag der offenen Moschee Gelegenheit, Einblicke in das muslimische Gemeindeleben zu gewinnen und Vorurteile abzubauen. Viele Gäste nutzten die Chance, die Gotteshäuser zu besichtigen, sich über Glaubenspraxis und Gemeindearbeit zu informieren und bei Tee und Gebäck ins Gespräch zu kommen.

Eine Besucherin fasste ihren Eindruck so zusammen:
„Ich war zum ersten Mal in einer Moschee. Die Atmosphäre war sehr herzlich, und ich habe viel Neues über den Islam erfahren. Es war ein schönes Erlebnis der Offenheit.“
Glaube als Orientierung
Das Motto des Jahres macht deutlich: Religion ist mehr als Privatsache – sie wirkt hinein in die Gesellschaft.
Der Islam versteht Glauben als Kraftquelle, die Hoffnung schenkt, Würde schützt und Verantwortung fördert. So erinnern Koran und Prophet Muhammad ﷺ daran, dass Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Barmherzigkeit zentrale Maßstäbe sind.

In seiner Begrüßung betonte Imam İslameddin Mirzoev aus Düsseldorf:
„Für uns bedeutet Glaube Verantwortung – für unsere Mitmenschen, für die Gesellschaft und für die Schöpfung. Er ist ein Kompass, der uns Orientierung gibt und uns anleitet, Gutes zu tun und füreinander einzustehen.“
Dialog und Miteinander
Viele Gespräche drehten sich um den Alltag der Gemeinden, die Rolle von Religion in einer vielfältigen Gesellschaft und die Herausforderungen der Gegenwart.
Ein Besucher sagte:
„Ich habe verstanden, dass Glaube nicht nur eine private Sache ist, sondern auch Orientierung im Alltag gibt. Das fand ich sehr spannend.“

Ein starkes Signal
Die Gemeinden machten deutlich:
„Alles, was dem Guten dient, hat seine Wurzeln im Glauben.“
Der Tag der offenen Moschee zeigte, dass Islam in Deutschland nicht Rückzug bedeutet, sondern aktiven Beitrag für ein respektvolles Miteinander.

Wir danken allen Besucherinnen und Besuchern für ihr Interesse und die offenen Gespräche – und freuen uns, auch künftig Räume der Begegnung und des Dialogs zu schaffen.