Mit Verwunderung nehmen wir die jüngsten Äußerungen von Lamya Kaddor zu einem Video über das Iftar in unserer Gemeinde in Duisburg-Hochfeld zur Kenntnis. Dieses Video entstand im Rahmen einer gemeinsamen Kooperation mit der Stadt Duisburg, um die Bedeutung des Fastenbrechens als Ausdruck von Zusammenhalt und gesellschaftlicher Teilhabe hervorzuheben. Anstatt diesen positiven Aspekt anzuerkennen, wurden jedoch unbegründete und polarisierende Aussagen getroffen, die der Realität nicht gerecht werden.

Unsere Gemeinde ist seit Jahrzehnten ein fester Bestandteil Duisburgs und öffnet ihre Türen für alle – Nachbarn, Bedürftige, internationale Studierende und Freunde. Täglich engagieren sich unsere ehrenamtlichen Helfer, um gemeinsam mit der Stadt Duisburg ein Zeichen für Solidarität und Miteinander zu setzen. Dass dieses Engagement mit haltlosen Vorwürfen belegt wird, ist nicht hinnehmbar.

„Gerade in Zeiten wachsender antimuslimischer Tendenzen, die Sie selbst zurecht oft zur Sprache bringen, ist das unverantwortlich.“ So äußerte sich der Generalsekretär der IGMG, Ali Mete, zu den jüngsten Aussagen von Frau Kaddor. Besonders irritierend sei, dass sie auf längst widerlegte Behauptungen zurückgreife. Die IGMG wird seit über zehn Jahren nicht mehr in den Verfassungsschutzberichten von Nordrhein-Westfalen erwähnt. „Traurig ist, dass Sie bislang kein einziges Mal das Gespräch mit der Gemeinde, die Sie nun pauschal verunglimpfen, aus Ihrem eigenen Wahlkreis gesucht haben.“, so Mete weiter. Eine direkte Auseinandersetzung mit den Menschen vor Ort wäre der richtige Weg, anstatt unbegründete Vorwürfe öffentlich zu erheben.

Auch Yunus Semerci, Verantwortlicher des Regionalverbands für Öffentlichkeitsarbeit und Sprecher, weist darauf hin, dass die IGMG bereits seit 2014 nicht mehr im Verfassungsschutzbericht des Landes Nordrhein-Westfalen aufgeführt wird. Er betont zudem die zentrale Rolle der Duisburger Gemeinden im interkulturellen Austausch: „Die sieben Duisburger IGMG-Gemeinden stehen für Vielfalt und Dialog in einer interkulturell und interreligiös geprägten Gesellschaft. Uns ist es wichtig, Brücken zu bauen statt diese abzureißen.“

Es enttäuscht umso mehr, dass eine Bundestagsabgeordnete der Grünen, einer Partei, die für Vielfalt und Dialog steht, eine derart polarisierende Haltung einnimmt. Statt Brücken zu bauen, werden hier Gräben vertieft – mit negativen Folgen für das gesellschaftliche Miteinander.

Wir fordern Frau Kaddor auf, ihre einseitige Darstellung zu überdenken und sich dem Dialog zu öffnen. Unsere Gemeinde setzt sich aktiv für Verständigung und ein friedliches Miteinander ein – gemeinsam mit der Stadt Duisburg und allen, die ein respektvolles Zusammenleben fördern möchten. Ein offener und ehrlicher Austausch wäre der bessere Weg, anstatt durch unbegründete Vorwürfe das Vertrauen zu untergraben.

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